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 Presse-Archiv

 1994-09-16: „Horreberg"  zurück 
(Gemeinde-Nachrichten)

Waren Sie schon einmal neben einer Gruppe von Schauspielern in der Kneipe gesessen? Wenn ja, ist Ihnen sicher aufgefallen, daß es da erstens recht laut zugeht und zweitens eigentlich immer irgendwelche Stories mimisch untermalt zum besten gegeben werden. Und tatsächlich plaziert so ein Bühnendasein immer wieder irgendwelche unvergeßlichen Anekdoten ins Leben der Akteure, Das letzte Beispiel in diesem Sinne war wohl die Aufführung zur 1225 Jahrfeier von Reilsheim. Der Theaterverein war angetreten, um vor malerischer Kulisse ein herzhaftes Volksstück vorzutragen. Allein, — womit keiner der Akteure gerechnet hatte, genau an der Stelle der Freilichtbühne befand sich das nunmehr bekannte Reilsemer „akustische Bermudadreieck", das Chöre, Kapellen und selbst den Krause Gerd verschluckte! So tappte auch die Goukelkappe in diese Falle und spielte schön für sich alleine, — es gab keine Textprobleme, denn nur die Gestik und die Mimik landete beim unverzagt lauschenden Publikum. Dennoch wäre man wohl ziemlich eingegangen, wenn da nicht Bürgermeister Vogel herzerfrischend entschlossen mit einem Mikrophon auf die offene Bühne getreten wäre und selbiges den Schauspielern überreichte. Zuerst kassierte er hierfür den ersten Szenenapplaus.
Mit einem Mikrophon in der Hand zu spielen, dieses geschickt von Schauspieler zu Schauspieler zu schieben und dabei noch einigermaßen den Anforderungen der Regie gerecht zu werden, war natürlich kein einfaches Unterfangen, und so entwickelte sich eine interessante Mischung aus Bauerntheater und aktuellem Sportstudio. Daß wir in den Folgetagen dennoch soviel gute Kritik erhielten, hat doch sehr verwundert. Hier nur ein Beispiel: „Aia Theaterstickl war klasse!" - „Hosch iwwahaupt was vaschdonne?" - „Noo, awwa die Gsischda!" Wenn Sie nun aber auf Text wert legen, sollten Sie sich den Auftakt des Bammentaler Theaterherbstes 94 nicht entgehen lassen:
Die Physiker

Vielleicht erinnern sie sich ja an „Ein Inspektor kommt", das Stück unserer Jugendgruppe im letzten Jahr, das von vielen Theaterkennern als das beste bezeichnet wurde, was Goukelkappe-Regie bislang geleistet hat. Eben diese Gruppe hat sich jetzt unter der bewährten Leitung von Christel Herold-Mende an den Dürrenmatt-Klassiker gewagt. Und da dieser unter der Bezeichnung Komödie gehandelt wird, gibt es in diesem Jahr neben zu erwartenden Glanzleistungen sogar noch etwas zu lachen. Holen Sie sich also am besten gleich die Karten und eröffnen Sie mit uns den Bammentaler Theaterherbst 94.