(Gemeinde-Nachrichten)

Noch ganze zehn Tage und „Der Zauberer vom Bammertsberg“ geht nochmals über die Bühne. Viele, die im Herbst keine Zeit hatten, haben nun die Möglichkeit, jenes sehr erfolgreiche Stück, das vor zwanzig Jahren zur Gründung der Goukelkappe führte, doch noch zu genießen, bevor es für etliche Jahre wieder vom Spielplan verschwinden wird.
Und wer es im Herbst schon einmal besucht hat, dem sei folgendes gesagt: Produktionen der Goukelkappe kommen in der Regel „Just in time“ auf die Bühne. Das heißt, dass schlicht alles - vom Bühnenbild über die Technik - von den Kostümen bis hin zur Regie meist gerade so fertig wird. Und Insider bemerken oft lächelnd, dass die an den Freitagen stattfindende Premiere, genau genommen die richtige Generalprobe ist. Obwohl der Zauberer ein wirklicher Erfolg war, klappte alles eigentlich erst so einiger Maßen richtig am Sonntag, das war die dritte Aufführung des herbstlichen Theaterwochenendes. Durch den Beschluss zur Wiederaufführung hatte man jetzt die Möglichkeit, nicht nur alles absolut zu perfektionieren, wo es im Herbst noch hakte. So hatte etwa die Regie endlich die Möglichkeit, sich statt auf die leidige Rahmenorganisation, tatsächlich mal auf ihre Hauptaufgabe zu konzentrieren. Dadurch sind manche Nebenrollen, die im Herbst „einfach nur da“ waren, nun zu unglaublicher Echtheit gereift. Das lässt sich mit einem Wein vergleichen: Im Herbst gab es den herzhaft frischen Neuen Wein. Jetzt ist er zur Vollendung gereift, den die Entwicklungszeit einer Theater-Inszenierung in Monaten ist mit den Reife-Jahren eines Weines vergleichbar. So müsste also das Aroma, sprich die Aussage des Stückes, nun eigentlich erst voll zu „schmecken“ sein. Will sagen: Kommen Sie einfach und lassen Sie sich das Historienspektakel rund um die Bammentaler Sage auf der Zunge zergehen! Ach ja: Und die Lieder klappen jetzt endlich auch ;-))