|
Chronik
| Becketts Werk "Warten auf Godot von 1948 besitzt, als typischer Vertreter des "Absurden Theaters", keine erkennbare Handlung und vermittelt eine Atmosphäre von Sinnentleerung, Überdruss und Aussichtslosigkeit. An Stelle der Einheiten von Zeit, Handlung und Ort treten unlogische oder unrealistische Szenarien und scheinbar wahllos verknüpfte Dialogreihen. Sprache wird als formelhaftes, sinnentleertes Kommunikationsmittel entlarvt und die theatralen Elemente Mimik, Gestik und Bühnendekor bekommen eine dem Dialog gleichgestellte Rolle. Gewachsen ist die "Darstellung des Absurden" im Theater unter Einfluss der katastrophalen Zustände in Europa während und nach des Zweiten Weltkrieges. Die Theater-AG des Gymnasiums Bammental in Zusammenarbeit mit dem Theaterverein Goukelkappe zeigt, dass die Themen Sinnfreiheit, Überdruss und Aussichtslosigkeit auch ohne akuten Weltkrieg aktuell sind: man denke an Amoklauf, Brasilianische Straßenkinder, Eifersuchtsdramen, die Selbstmordrate unter Jugendlichen... Die Vorstellung im Foyer des Gymnasiums dauert ca. 75 Minuten, die Schauspieler laden ein zu einem anschließenden Publikumsgespräch.
Empfehlenswert ab Klasse 10. Karten gibt es für €3 bzw. €5 bei der Buchhandlung Staiger und am Gymnasium in Bammental.
|
|
|
|