» Startseite    » News    » Stücke in Arbeit    » Chronik    » Presse-Archiv    » Links    » Kontakt & Impressum   

Login:

Nickname:

Passwort:


::
[ anmelden ]





 
 Chronik

 Der Geizige » zurück zur Gesamt-Liste 
Autor: Molière
Regie: Waltraud Vögele
Aufführungsort: Bammental, TV-Halle
Zeitraum: 1988-05-06 bis 1988-05-07

» Vorankündigung
» Kritik
» Darsteller (14)
» Bildergalerie (20)
 


 Vorankündigung 
(Gemeinde-Nachrichten, 29. April 1988)

Nach einem Jahr mühevoller Arbeit ist es nun wieder soweit, daß der Theater-Verein ein Stück zur Bühnenreife gebracht hat. Unter der Regie von Waltraud Vögele wurde der Klassiker „Der Geizige" von Molière einstudiert. Am Freitag, dem 6. Mai 1988, ist Premiere, Samstag, der 7. Mai 1988, ist der zweite Aufführungstermin. Der Eintritt ist verhältnismäßig günstig, insbesondere dann, wenn man sich Vorverkaufskarten bei Tabakwaren Beck besorgt. Was noch zu sagen bleibt, ist, daß Molière mit seinen unterhaltsamen Komödien immer für einen gelungenen Abend steht, und daß der Theaterverein sogar noch eine kleine Überraschung für den Rest des Abends nach der Aufführung bereit hält, mehr darüber erfahren Sie aus dem Programmheft, und dieses erhalten Sie, wenn Sie kommen, für umme!
(Michael Mende)



(BAZ, 5. Mai 1988)

Der Geizige lädt ein
Bammental - Der Theaterverein Goukelkappe aus Bammental, der bisher hauptsächlich mit Dialektstücken aus der Kurpfalz in Erscheinung getreten war, hat in diesem Jahr erstmals einen Klassiker inszeniert:
Unter der Regie von Waltraud Vögele wurde „Der Geizige" von Moliere in barockem Ambiente zu neuem Leben erweckt.
Und nicht nur Kenner des französischen Komödienschreibers wissen, daß er mit seinen Stücken immer einen heiteren Abend garantiert. Premiere ist am Freitag,. 6. Mai, 20 Uhr, in der alten Turnhalle Bammental. Am Samstag, 7. Mai, findet zur selben Zeit die zweite Aufführung statt.


(Gemeinde-Nachrichten, 6. Mai 1988)

Für all die Leser, die noch nicht wissen, was sie am Wochenende unternehmen sollen, hier ein kurzer Ausschnitt aus einem Entwurf zu „Der Geizige" von Molière, entdeckt im Frühjahr 1988 in der Gemeindebücherei zu Bammental:
Cléante: Gut, daß ich dich hier allein treffe, liebe Schwester. Ich brenne darauf, mit dir zu sprechen, ich muß dir ein Geheimnis anvertrauen.
Elise: Ich bin bereit, es zu hören, lieber Bruder. Was hast du auf dem Herzen?
Cléante: Sehr viel, liebe Schwester, und doch läßt es sich mit zwei Worten sagen: ich liebe!
Elise: Du liebst?
Cléante: Ja, ich liebe, ich liebe das Theater und muß doch gestehen, daß hier auf dem Lande meine Leidenschaft mehr und mehr gepeinigt wird, gibt es doch kaum noch Komödien. Dramen oder wenigstens Bauerntheater!
Elise: Ach, liebster Bruder, so vernimm zu deiner Beglückung, daß der Theaterverein Goukelkappe am Wochenende den „Geizigen" von Molière in der alten Turnhalle in Bammental. sowohl am Freitag als auch am Samstag um 20.00 Uhr spielt!
Cléante: Oh liebste Schwester, kennst du denn die süße Gewalt. die deine Worte auf mein Herz ausüben? Und doch weißt du nur zu genau, daß wir zu leiden haben unter dem Geiz des Harpagon, unseres Vaters, und daß er in der Blindheit seines Geizes sicher keinen Taler für einen Theaterbesuch herausrücken wird.
Elise: Ja, ich verstehe zur Genüge, wie dich das schmerzen muß. doch kann ich deinen Kummer schmälern, wenn ich dir nur sage, daß der Theaterverein nur 6 DM Eintritt verlangt, und daß der Ermäßigte gar nur 4 DM berappen muß und ..
Cleante: Mehr noch?
Elise: ... und daß der Preis für solche Sinnesfreude sich nochmals um eine Mark schmälert, wenn du bei Tabakwaren Beck eine Karte im Vorverkauf erwirbest!
Cleante: (glücklich) So vernimm denn, liebste Schwester, daß ich für dieses Wochenende meine Bestimmung erkannt habe ...
(Vorhang)

(Michael Mende)