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Chronik
| (Gemeinde-Nachrichten, 21. Februar 1997)
Ein Erwachsener
sprach mich neulich an und beschwerte sich: „Euer letztes (Kinder)Stück war ja durchaus auch für Erwachsene geeignet, und ich hätte einiges verpaßt, hat man mir gesagt!"
Nun hielt sich meine Trauer über diesen verlorenen Zuschauer in Grenzen, denn wie Sie vielleicht gehört haben, waren wir an allen drei Tagen ausverkauft und mußten sogar jedesmal Leute nach Hause schicken.
Die Moral aber aus dieser Geschichte sollte doch sein: Die Goukelkappe ist immer wieder für Überraschungen gut!
Zu unserem nächsten Stück:
Bei der „fremden Stadt" handelt es sich um ein anspruchsvolles Stück für Jugendliche und Erwachsene, das, sicher nicht ohne eine gewisse Komik, eine skurrile Situation beschreibt: Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kreisen und Milieus werden plötzlich vor einer fremden Stadt zusammengewürfelt. Das Tor hinein ist noch verschlossen, so bleibt Gelegenheit, diese Typen kennenzulernen. „Harte Geräte" sind da dabei, von den altgedienten Charaktermimen der Goukelkappe gewissenhaft einstudiert, und von einer akribischen Regie bis ins i-Tüpfelchen perfektioniert, Sie werden Ihren Spaß haben!
„Ich waas net, wonn des koo sou ä rischdischi Komedie isch...". Denken Sie doch an den eingangs geschilderten Menschen:
Verpaßt hat man schnell!
Ich freue mich auf Ihr Kommen.
(Michael Mende) |
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