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 Chronik

 Volpone » zurück zur Gesamt-Liste 
Autor: Ben Jonson, Stefan Zweig
Regie: Uwe Lay
Edith Flory
Aufführungsort: Bammental, TV-Halle
Zeitraum: 1998-06-12 bis 1998-06-14

» Vorankündigung
» Kritik
» Darsteller (12)
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 Vorankündigung 
(Gemeinde-Nachrichten, 22. Mai 1998)

Lust auf Abwechslung?
Das Freibad öffnet wieder seine Pforten, die Fußball-WM steht vor der Tür, Festchen an jeder Ecke - diese Jahreszeit bietet viel Auswahl, die Freizeit zu verbringen. Wir wollen Ihnen die Entscheidung noch ein bißchen schwerer machen: Am Wochenende nach Fronleichnam, also vom 12. 6. bis 14. 6. freut sich unsere Comedy-Truppe auf Sie als ausgelassenes Publikum bei Ben Jonson's „Volpone", wo wir Ihnen sinnbildlich auf der Bühne all das bieten wollen, wovon sich die WM an diesem Wochenende erholt und was das Schwimmbad nach 20 Uhr auch nicht mehr leisten kann: Abseitsfallen, Foulspiel, Kalte Duschen und Eigentore, wenn auch kein Damenbrustkraulen . . .
Wer oder was ist „Volpone"? Der Name klingt italienisch . . . Richtig - und bedeutet so viel wie (Schlau-)Fuchs. Es ist also List im Spiel . . . Sie werden schnell feststellen, daß das Stück noch weitere Anspielungen auf tierische Charaktereigenschaften enthält und das nicht zufällig!
Obwohl „Volpone" ursprünglich von einem Engländer geschrieben wurde und im spätmittelalterlichen Venedig spielt, enthält sie deutliche Einflüsse von Molieres Werken „Le Malade Imaginaire" und „L'Avare", wobei die deutschen Titelübersetzungen jeweils ein wenig anders interpretiert wurden. Volpone wähnt sich nämlich keineswegs krank - er läßt es lieber alle anderen glauben. Er ist auch nicht vorrangig geizig, sondern eher habgierig, ein feiner Unterschied, aber sehen Sie selbst!
Karten zu den bekannt günstigen Preisen werden wie immer bei Tabakwaren Beck und Buchhandlung Staiger (Sigloch) erhältlich sein; der Vorverkauf beginnt in Kürze.
(Andreas Wirtherle)



(Gemeinde-Nachrichten, 29. Mai 1998)

noch gut 2 Wochen bis zur Komödie
vergessen Sie nicht, in Ihrem Terminkalender zu notieren:
Freitag, der 12. Juni um 20.00 Uhr, Samstag, der 13. Juni um 20.00 Uhr, Sonntag der 14. Juni um 18.00 Uhr „Volpone" in der TV-Halle.
Sollten Sie mit diesem Stück nichts anfangen können, so stellen Sie sich einfach folgendes Drink-Rezept vor.
Man fülle das Glas zu einem Drittel mit einer derben Grundlage aus Bauerntheater, gieße ein Drittel Klassik (Moliere) hinzu. Schließlich runde man das ganze mit einem Drittel Verdorbenheit ab und schüttle das Publikum gut durch.
Die Wirkung ist unmittelbares Lachen mit Nachwirkungen bis zum nächsten Morgen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Buchhändler.
(Michael Mende)



(Gemeinde-Nachrichten, 5. Juni 1998)

Skandal ! !
Das arme Gemeindeblatt hat schon manchen Skandal über sich ergehen lassen müssen. Da schrieb X an Y in den Kleinanzeigen, daß er ihm auf die Schliche gekommen sei. Oder Vereine äußerten Statements, daß sie diesen oder jenen verteidigen oder fortan verachten würden.
Aber all das war harmlos gegen das, was der Theaterverein sich hier und jetzt erlaubt! Wir haben, voll der Gehässigkeit einen Dialog auf der Bammentaler Hauptstraße mitgeschnitten und drucken diesen ungekürzt und unzensiert hier ab.
Das ist sie: Die reine Bammentaler Wahrheit:
A.: Grieß Di Sonnche, wie geht ma's donn?
S.: Ha, was will ma klare enn unsam Alda.
A.: Senn Däi Hämoridde bessa?
S.: Naierdings wärklisch, seit isch des neie holländische Middll do nemm, wie haißt's, Schlimm Fatzt glaawi, hawwi koon Ärger meh, egal wie'i ah rumlumbe dunn!
A.: Gibt's was Neies änn Bommendal, was ma wisse meeßt?
S.: Schdell da vor! isch hab ghert der Theaterverein doo, die Gockelkappe oder wie sie haiße, die wolle nechscht Woch äh gonz schlimms Schdickl spiele!
A.: Mach Sache, ja vazehl, vazehl!
S.: Isch hab nur ghert, daß es ä Komedie sei soll, Folpone odder wie's haißt, awwa ohni wu gonz verdorwe isch, bis zum Dortnaus!
A.: Geh fort, geh fort, ha sell meßt ma doch am Parra sare!
S.: Her ma uff mit dem. Denne Parra isch des doch hait grad egal. dem ohne wie dem onnara, die sare „Kuldur isch wischdisch, Hauptsach, die Lait hocke nett dähoom vorm Glotzkaschde unn vableede!".
A.: Ah Sonnsche, jetzt bin i gonz schockiert, ich glaab mir zwee senn die letztsche moralische Inschdonze enn Bommedal unn Reilse!
S.: Wemm sesch Du Dess Onna. wemm sesch Du dess?
A.: Ma sohde nogeh und gucke, wie tief ma schunn gfall'e senn.
S.: Ha sell mohn'i ah, bass uff: Mir gehne äm Freidag, ämm 12. Juni, ämm achte zu de Premiäre, daß ma uns ä Bild mache kenne! Am Somstag donn gehne man nochemol noh unn schreiwe mit, zur Bewaissicherung und ämm Sunndag,- schdelle ma uns vor die Hall un demonschdriere.
A.: Alla gut, awwa näi gehne ma ämm Sunndag doch ah, odda nett?
S.: A freilisch! Valleicht hewwe sie sich jo bis dott noh schun gebessart!
A.: Do hosch wohr, isch geh glei Kaade kaafe bei de Beckin, dasses net zu spät isch fa uns! Alla donn!
S.: Alla!
(beide ab)
(Michael Mende)



(Gemeinde-Nachrichten, 12. Juni 1998)

Volpone - Volpone - Volpone
Wir haben in den letzten Wochen schon eifrig die Werbetrommel gerührt, dieses Wochenende ist es soweit. Am Freitag und Samstag um 20 Uhr, So um 18 Uhr spielen wir nun endlich den „Volpone" in der TV-Halle. Eines haben wir allerdings bisher noch vergessen zu erwähnen: das Stück ist geeignet für alle zwischen 9 und 99. Natürlich werden wir jüngere Zuschauer nicht abweisen und wenn Ihr achtjähriges Kind Sie schon einmal gefragt hat, was die Blüten eigentlich machen, wenn die Bienen ihre Tage haben, dann können Sie es sowieso bedenkenlos mitnehmen!
(Andreas Wirtherle)