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Chronik
| (Gemeinde-Nachrichten, 29. Oktober 1999)
Sind sie alle zurückgekehrt?
„Zurückgekehrt ist gut", werden sie sagen. Längst vergessen sind die Tage an sonnigen Stranden. Der Alltag hat uns wieder fest im Griff. Eigentlich könnten sie schon wieder Sonne vertragen. Vergessen sie die Reisebüros! Für schlappe 10-15 Mark transportiert sie die Goukelkappe vorn 12. bis zum 14. November an den Nil. Wir sorgen für alles, nicht einmal die Reiselektüre ist erforderlich, denn der Krimi ist inklusive. Keine geringere als Agathe Christie lieferte die Vorlage für „Mord an Bord", das unsere zweite Erwachsenengruppe unter der Leitung von Edith Flory auf die Bühne bringen wird. Doch mehr noch: Nachdem die „Mutter Courage" für einen gewissen Zeitraum fast alle Energien absorbiert hatte, ist die Goukelkappe jetzt wieder voll da mit dem Bammentaler Theaterwinter: 12. und 13. November, 20 Uhr und Sonntag 14. November, 18 Uhr, TV-Halle: „Mord an Bord" von Agathe Christie.
(Michael Mende)
(Rhein-Neckar Zeitung, 8. November 1999)
Goukelkappe: „Mord an Bord"
Bammental. Der Winter bricht an. Doch mit dem „Bammentaler Theaterwinter" wird der Theaterverein Goukelkappe die Herzen der Zuschauer auch in der kalten Jahreszeit wärmen. An den warmen Nil führt die Reise mit dem Stück „Mord an Bord", das die Erwachsenengruppe unter Leitung von Edith Flory erarbeitet hat. Die Vorlage für das Kriminalstück stammt aus der Schreibmaschine von Agatha Christie.
Aufführungstermine sind Freitag, 12. November, und Samstag, 13. November, jeweils um 20 Uhr in der TV-Halle - am Sonntag, 14. November, geht der "Mord an Bord" bereits um 18 Uhr über die Bühne.
(Gemeinde-Nachrichten, 12. November 1999)
Noch ist es ruhig!
Nun eilt selbst der Herbst mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Auch der Altweibersommer hat in einem letzten farbenprächtigen Aufbäumen aufgegeben. Seine kräftig bunten Blätter fallen zu Boden und werden zu kalter Erde. Alles wartet auf das herrliche Weiß," das unsere Gemüter wieder aufheitern könnte. Doch zuvor kommt das unsägliche Grau.
Finden Sie es nicht auch schön, dass die Natur uns Mitteleuropäern diesen Wandel gegeben hat?
Allein, - der Mensch wollte schon immer entfliehen. Ein Bild an der Wand sollte ein Fenster in eine andere Welt sein. Man konnte es zwar nicht öffnen, konnte aber den Sommer sehen, konnte im Geiste zwischen Pinien und Zypressen wandeln! Mediterrane Szenen meist, Siena vielleicht - in warme Farben gehüllt.
Schließlich begann der menschliche Erfindungsreichtum gar, die' Bilder zu bewegen. Nun sehen wir im „TV-Fenster" schwitzend-flache Soaps am Touri-Strand.
Aber ist es das?
Rettet uns das vor der sanften Melancholie des ausgehenden Jahres?
Die übrigens älteste Art, ein Fenster zu einer anderen Welt zu öffnen, ist das Theater. Hier sehen wir eine reale Welt, dreidimensional, mit echten Menschen und einer fesselnden Handlung.
Ja mehr noch: Wir können das Leben darin beeinflussen. Ein Lächeln, ein Lachen, ein Applaus gar und das Leben in diesem Fenster wird stärker, impulsiver, es spürt den geneigten Betrachter!
Doch noch sind die Vorhänge geschlossen.
Noch ist es ruhig. Kein Laut, kein Lufthauch. Das Theater wartet auf sie! Es wartet geduldig, bis Sie es sich bequem gemacht haben. Es wartet darauf, dass Sie gespannt warten. Dann werden sich wie von Geisterhand die Vorhänge unseres Fensters öffnen.
Und der graue Herbst wird zu Ende sein!
Mord an Bord: Freitag und Samstag 20 Uhr, Sonntag 18 Uhr TV-Halle.
(Michael Mende) |
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